Da ihr den Fortschritt bestimmt sehen wollt, habe ich von den unterschiedlichen Schritten immer Fotos gemacht. Auch hier der Tip: für die große Version der Vorschaubilder, einfach aufs Bild klicken.
Insgesamt würde ich schätzen waren es über 4 Tage verteilt ca. 12 h Arbeit (zwischen 2 und 4h pro Tag) hoch auf 'ner Leiter in 3m Höhe. Das ganze für eine Flache von ca. 7 m² (grob geschätzt).
1. Schritt: Alte Farbe mit ner Drahtbürste runterholen. Eine miese Aufgabe. Total ungeliebt - aber macht ja keiner für mich =D
Zudem anstrengend wie Hölle - nach ner Viertelstunde steht mir der Schweiß heftigst auf der Stirn und nach ner halben Stunde ergibt das zusammen mit dem rumfliegenden Staub und Farbresten ein Bild, wo mich meine eigene Mutter nicht wieder erkannt hätte.
Ich habe so 2-3 Farbschichten aufgedeckt, bis man auf Putz stieß, darunter ein ganz häßliches Hellblau - an das sich aber keiner der anwesenden erinnern konnte. Aber seht selbst:

2. Schritt: Dann kam das Beizen der alten Holzbalken mit Holzschutzlasur. Ich hatte zwei verschiedene Fabrikate mit unterschiedlicher Konsistenz gekauft mit jeweils dem gleichen Farbeton: Palisander (ganz dunkles Braun). Die eine Lasur war eine sehr flüssige Plörre, die ich zuerst aufgebracht habe.
Das Holz trank das Zeug geradezu - aus meiner Sicht kein Wunder; ist der Zeitpunkt der letzten Behandlung wohl eher in Dekaden als in Jahren zu messen.
Ergebnis: die Balken sahen schon deutlich besser aus und ich habe die Hoffnung, dass die dünnflüssige Lasur tief ins Holz eingezogen ist.
3. Schritt: Danach fing ich an, die Zwischenflächen weiß anzumalern (mit der schon bekannten Fassadenfarbe). Dies war leichter gesagt als getan. Musste man doch die Kanten mit einem schmalen Pinsel vormalen, was total Zeit kostet und ich musste dabei höllisch aufpassen, nicht wieder an die Balken ranzukommen.
Trotz Abbürsten mit der Drahtbürste meinten dann doch einige Farbreste nach dem Feuchtwerden mit der neuen Farbe mal geschwind wieder abblättern zu müssen. Sehr zu meiner Freude, wie ihr euch sicher vorstellen könnt.
Hier ein Zwischenbild:

Man sieht gut die Nasen, wo mir die flüssige Plörre aus der Rolle gelaufen is :-)
Außerdem ist genau mein "Arbeitsradius" von der Leiter aus zu erkennen. Jetzt kam nämlich der Spaßpart:
Leiter umsetzen, quasi schräg aufs Dach krabbeln und irgendwie versuchen, an die vorher unerreichbaren Ecken ranzukommen.
Hier ein Bild vom Zustand am Ende des gestrigen Tages:

Man sieht: die Arbeitsgrenze war bis zur Tür. Außerdem war die Beize ungleichmäßig in das Holz der Tür da oben eingezogen - es bildeten sich hellere und dunklere Flächen.
Derweil hatte ich schon probiert mit der anderen Lasur ein paar alte weiße Farbnasen (noch von früher) auf den Balken zu verdecken. Diese Lasur ist etwas dickflüssiger und deutlich klebriger, schützt das Holz wahrscheinlich eher durch Oberflächenversiegelung.
Die Damen meinten einen Farbunterschied zu entdecken (die neue etwas dunkler und glänzender), was ja ein K.O. Kriterium gewesen wäre. Glücklicherweise stellte sich diese Befürchtung aber am nächsten Tag als gegenstandslos heraus. War wahrscheinlich ein Nebenprodukt der deutlich langsameren Trocknungsphase.
Heute habe ich dann noch mehr Balken und die Tür mit der zweiten Lasur behandelt und die restlichen Weißflächen gestrichen.
Es steht noch aus, den Fensterrahmen neu zu streichen - da brauch ich aber andere Farbe für (keine Fassadenfarbe).
Ergebnis:

Hier noch ein Anblick der gesamten Front als Vergleich zwischen alt und neu. Die Trennlinie ist der senkrechte Balken links vom mittleren Fenster)

Nun wisst ihr ja, was ich so die nächten Tage machen werde.
ich bin echt sprachlos das ein Sesselfurtzer wie du das alles so hin bekommt! würde die einstellen als frei-FERKEL-NDER arbeiter! wenn ich eine wärkstat hätte oder so :D
AntwortenLöschenaber ohre dummes gerede ein unterschied wie tag und nacht das macht echt ne mänge heer! ist das die wetterseite? wenn nicht dan machst du das ja das letzte mal in deinem leben :D bist ja auch nimmer der jüngste! *winkee*