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Sonntag, 25. März 2012

Der Bau hat begonnen..

Nachdem der Beton in den Rohren nun für mehr als 24 Stunden vollständig ausgehärtet ist, konnten heute die Bauarbeiten beginnen:

Jedes einzelne Erdloch wurde vorab an den Innenwänden mit Wasser benetzt. Das sorgt dafür, dass sich die Erde besser miteinander verbindet und sind wir ehrlich, wer spielt nicht gern mit Kallermatschpampe ;-)

Die vollständige Konstruktion wurde dann inkl. der Tüte in die Erde gelassen und sodann mit der bereits ausgehobenen Erde wieder bedeckt. Alleine ist das eine Sch***-Arbeit. Der Grund dafür ist, dass die Konstruktion gehalten werden muss während mann die Erde ins Erdloch schaufelt, alles festtritt und achja natürlich auch hier regelmäßig mit Hilfe der Wasserwaage nachjustiert wird.
Also war ich froh, dass mir die Backelse unerwartet zur Hilfe kam.

Das fertige Ergebnis könnt ihr hier betrachten:


So könnt ihr euch auch ein besseres Bild von der Größe der Grundfläche machen.

Auch wenn es schief ausschaut, seit euch sicher - es ist alles im Lot und es wird ein gerades Gehege werden. Die Kanthölzer werden noch auf die gleiche Höhe geschnitten, das war jedoch vorab nicht machbar, da die Erdlöcher unterschiedlich tief sind. Also muss ich mich dann, mit einer Leiter und einer elektrischen Säge bewaffnen und die Spitzen kappen. Natürlich muss dann die Schnittstelle mit der Holzlasur erneut behandelt werden, denn ich will ja keinen Regen im Holz haben, der mir die Kanthölzer von innen heraus schimmeln lässt.

Die nächsten Schritte (Bodenaushub für den Sand, Sand verteilen, Platten verlegen und Draht wickeln) werden im Laufe der nächsten Woche bzw. in meinem Urlaub vor Ostern vollzogen.

Dieses Wochenende war auf jeden Fall schon einmal ein erfolgreicher Start in meine Zukunft als Zwergkaninchenbesitzerin.

Das Kaninchenfreigehege - Part III

Die Vorbereitungen gehen in den Endspurt...

Die letzten beiden Vorbereitungspunkte sind jedoch nicht außer Acht zu lassen, handelt es sich doch schließlich um die wesentlichen Grundzüge.

Hat sich jemand die Faustregel aus dem früheren Post gemerkt? Hm? ...
Pro Tier rechnet man mit min. 2m² Grundfläche (damit ist nicht jeweils 1m² pro Etage im Stall gemeint). Das ist der Platz den sie brauchen zum liegen, toben, kuscheln, spielen, etc.

Da das Gehege max. 4 Tiere umfassen wird, benötige ich also min. 8m² Grundfläche. Zum Glück ist der Teil des Hofes ungenutzt und recht groß, so dass ich das Gehege mit den Maßen 2,40m breit und 4m lang geplant habe. Zückt eure Taschenrechner und seht, dass wir auf eine Fläche von 9,6m² kommen. Somit habe ich also genügend Fläche einkalkuliert.


Es wird euch aufgefallen sein, dass die Löcher nicht 100% exakt gegenüberliegen. Das hat den einfachen Hintergrund, dass die Hoffläche keinen rechten Winkel aufweist. Da ich mit dem Gehege aber keinen Preis gewinnen will, ist es also auch nicht wichtig. Die Löcher haben eine Tiefe von ca. 45 - 50cm und es sind 10 Stück an der Zahl. Das letzte Loch am ganz linken Rand der Fläche, ist nicht mehr auf dem Bild.

Die wichtigste Überlegung war von Anbeginn, wie stabilisiere ich die Pfosten in der Erde, so dass sie a) genug halt geben und mir aber b) nicht wegfaulen, da sie im Erdreich stehen. Es stellte sich heraus, dass ein Arbeitskollege eine einfache sowie geniale Idee hatte (an dieser Stelle sei ihm herzlich dafür gedankt).

Man nehme ein Kunststofffallrohr von einer Regenrinne (in diesem Fall 120mm im Durchmesser) und lasse es auf die entsprechende Länge schneiden.



Der Herr im schicken grauen Einteiler ist niemand geringerer als Putzmaster G. ;-)


Nun rührt man den Beton an, stellt die Kanthölzer in die fertig zugesägten Rohre und füllt sie mit Beton auf. Damit auch im Nachhinein nicht alles krumm und schief ist, nutzt man natürlich eine Wasserwaage um die Kanthölzer gerade zu positionieren. Ebenfalls biete es sich an die ganze Geschichte in einer Tüte zu verstauen, damit einem der Beton nicht ungenutzt einfach unten aus dem Rohr wieder herausläuft.


Schlussendlich wird diese Konstruktion befestigt (zu sehen an den schicken Schleifen um die Kanthölzer), damit nichts verrutscht und der Beton so ca. 24 Stunden aushärten kann. Wenn das alles fertig ist, kann es mit dem Bau des Geheges losgehen.

Das Kaninchenfreigehege - Part II

Nachdem nun der perfekte Standort gefunden wurde, ist die Frage nach dem Schutz vor Wind und Wetter nicht ganz außer Acht zu lassen. Obwohl die Zwergkaninchen das ganze Jahr über draußen bleiben und sich somit an die Witterungsverhältnisse anpassen, können trotzdem kleinere "Vereinfacherungen" getroffen werden.

In diesem Fall werden es 4 "Schutzschichten", die das Gehege vor garstigem Ostwind schützen werden.

- 1. Schutz: die Büsche und Bäume vor dem Zaun (rechts im Bild). Diese sind Gemeindegut und werden daher völlig vernachlässigt. Das ist auf der einen Seite ärgerlich, weil sich das Geäst in unseren Zäunen verheddert auf der anderen Seite, kann ich mir diese Vernachlässigung zunutze machen. Im Sommer bieten sie Schatten und im Herbst / Winter fangen sie den Wind ab.
- 2. Schutz: der Zaun. Dieser ist vor 2 Jahren auf dem vorhandenen Betonsockel des alten Zauns gesetzt worden.
- 3. Schutz: die neu gesetzte Hecke. Zugegeben, diese ist noch recht klein und unscheinbar aber "Wehe wenn sie losgelassen". Moment... neue Hecke? .. Ja, extra für die Kaninchen wurde ein Teil der bereits im letzten Jahr gekauften Hecke abgezwackt.




Es handelt sich hierbei um eine Ligusterhecke. An die Gegner dieser Hecke sei gesagt, bevor ihr mich lyncht ("Kaninchen vertragen keinen Liguster, das macht sie krank!", etc.) ... ich kann euch beruhigen und komme somit auch gleich zum letzten Punkt.

- 4. Schutz: Die Seite des Geheges wird mit einer für die Kaninchen ungiftigen Schilfrohrmatte 1m x 6m an der Außenseite des Drahtes abgedichtet, so dass die Hecke vom Einwachsen in das Gehege gehindert wird und die Kaninchen dementsprechend nicht daran herumknabbern können. Ich habe mich für die 1m - Variante entschieden, da der Wind sonst zu sehr an der Matte zerren würde und sie somit nicht lange als Schutz dienen würde.


Das Kaninchenfreigehege - Part I

Wie bereits im vorherigen Post mitgeteilt, ist ein Teil der Projekte diesen Jahres der Bau einen Freigeheges für Zwergkaninchen.

Was sind die wichtigsten Fragen für so ein Projekt? ... richtig:

- Wie viele Zwergkaninchen sollen ein neues zu Hause bekommen?
- Wie groß soll es werden?
- Wo soll es stehen?
- Welche Materialien verwende ich?
- Warum habe ich nicht vorher an > ... < gedacht?
und
- Wen kann ich alles mit einspannen?

Zunächst kann ich sagen, dass ich max. 4 Zwergkaninchen in dem Freilaufgehege einen neuen Lebensmittelpunkt geben möchte. Die Faustregel besagt, dass man pro Kaninchen eine Fläche von min. 2m² einrechnen muss. Das macht nach Adam Riese also min. 8m² Grundfläche müssen her. Klingt einfach ... ist es auch. Ich präsentiere den Teil des Hofes, auf welchem das Gehege seinen Standort finden wird:


Der ein oder andere wird die Stelle erkennen --> rechts geht es zum restlichen Hof, links in den Garten und hinter dem Fotografen geht es auf die Terrasse.

Nachdem nun also der perfekte Ort (natürlich in Absprache mit den anderen Bewohnern) gefunden wurde, konnte ich mir Gedanken um die Materialien machen:

- Holz --> wetterbeständig, nicht zu weich (Stichwort Stabilität) aber auch nicht zu hart, schließlich muss ich es noch bearbeiten können. Kanthölzer ja aber in welcher Stärke ... ich kam mit Putzmaster G (damit wäre dann die Frage nach den einzuspannenden Personen geklärt .. alles natürlich freiwillig) zu dem Ergebnis, dass normale Fichten-Kanthölzer mit einer Stärke von 6x4cm ausreichend sind. Diese wurden mit einer Holzschutzlasur gestrichen (die auch schon für den Zaun genutzt wurde) um es gegen die verregneten Herbststürme und Frühlingsregenschauer zu schützen.




Ebenfalls wichtig ist natürlich der richtige Untergrund. Dabei ist zu beachten, dass Kaninchen in den meisten Fällen eine schöne Rasenfläche innerhalb kürzester Zeit zu einem regelrechten Schlachtfeld verwandeln. Zudem würde bei einem natürlichen Untergrund eine Sicherung ins Erdreich notwendig sein (50 - 80 cm Bodenaushub, Drahtgitter verlegen, Boden wieder schließen und Drahtgitter mit restlichem Gehege verbinden), so dass das Gehege von unten zum einen gegen räuberisches Getier geschützt ist und zum anderen natürlich um die Fell-Daltons an einem Bilderbuch-Ausbruch zu hindern. Ich wollte jedoch kein großes Betonbett als Boden für das Gehege haben, da dieses unflexibel und nur unter großem Kraft- und Maschinenaufwand wieder zu beseitigen wäre. Als sinnvolle Alternative bieten sich daher Betonplatten an. Diese können jederzeit leicht wieder entfernt und sogar wiederverwendet werden. Zudem sind sie trotzdem Ein- und Ausbruchsicher. Ich habe mich für die Variante 30x30cm in mausgrau entschieden.


Zum Schluss fehlt mir noch der natürliche Untergrund um die Bodenfläche auszugleichen, so dass sie (annähernd) plan ist und die Steine nicht in der Gegend umherrutschen. Dieses würden sie nämlich tun, wenn sie einfach nur auf das vorhandene Gras gelegt werden würden. Also wird im gesamten Gehege der Boden um ca. 5-10cm ausgehoben (Backelse freut sich über die Muttererde für den Garten) und mit ... na was? ... richtig, mit Sand versehen.


Wie man erahnen kann, ist das natürlich viel zu viel Sand für die "kleine" Grundfläche. Das ist immerhin 1/2 m³ ... Ein weiterer Teil dieses Sandes wird für die Buddelkiste verwendet, damit die Kaninchen ihrem natürlichen Buddeltrieb trotzdem unbehelligt nachgehen können. Der Rest des Sandes wird... oooh ... da wird uns bestimmt noch was einfallen.

2012 ... und noch lange nicht am Ende

Nachdem die Hochzeit sehr gut überstanden ist, ich mich an den neuen Namen gewöhnt habe und auch sonst alles wieder in seinen normalen Bahnen läuft, wird es Zeit den Höhlenbau zu entstauben.

... und es stehen in diesem Jahr neue Projekte an:

- es wird ein Zwergkaninchenfreilaufgehege (oder wie ich es gerne nenne "Hasenknast") entstehen
- es kommen neue Pflanzen und Bäume aufs Grundstück (die teilweise bereits im November 2011 gepflanzt wurden, teilweise noch nicht wissen, dass sie bald uns gehören werden)
- das Grundstück streckenweise wird mit einer neuen Hecke versehen
- und last but not least werden wir uns an das Projekt "Was soll mit dem mit Holz verkleideten und ungenutzten Wasserauffangbecken eigentlich geschehen?"

Man sieht also, wir haben volles Programm ... auf geht´s !!