Was sind die wichtigsten Fragen für so ein Projekt? ... richtig:
- Wie viele Zwergkaninchen sollen ein neues zu Hause bekommen?
- Wie groß soll es werden?
- Wo soll es stehen?
- Welche Materialien verwende ich?
- Warum habe ich nicht vorher an > ... < gedacht?
und
- Wen kann ich alles mit einspannen?
Zunächst kann ich sagen, dass ich max. 4 Zwergkaninchen in dem Freilaufgehege einen neuen Lebensmittelpunkt geben möchte. Die Faustregel besagt, dass man pro Kaninchen eine Fläche von min. 2m² einrechnen muss. Das macht nach Adam Riese also min. 8m² Grundfläche müssen her. Klingt einfach ... ist es auch. Ich präsentiere den Teil des Hofes, auf welchem das Gehege seinen Standort finden wird:
Nachdem nun also der perfekte Ort (natürlich in Absprache mit den anderen Bewohnern) gefunden wurde, konnte ich mir Gedanken um die Materialien machen:
- Holz --> wetterbeständig, nicht zu weich (Stichwort Stabilität) aber auch nicht zu hart, schließlich muss ich es noch bearbeiten können. Kanthölzer ja aber in welcher Stärke ... ich kam mit Putzmaster G (damit wäre dann die Frage nach den einzuspannenden Personen geklärt .. alles natürlich freiwillig) zu dem Ergebnis, dass normale Fichten-Kanthölzer mit einer Stärke von 6x4cm ausreichend sind. Diese wurden mit einer Holzschutzlasur gestrichen (die auch schon für den Zaun genutzt wurde) um es gegen die verregneten Herbststürme und Frühlingsregenschauer zu schützen.
Ebenfalls wichtig ist natürlich der richtige Untergrund. Dabei ist zu beachten, dass Kaninchen in den meisten Fällen eine schöne Rasenfläche innerhalb kürzester Zeit zu einem regelrechten Schlachtfeld verwandeln. Zudem würde bei einem natürlichen Untergrund eine Sicherung ins Erdreich notwendig sein (50 - 80 cm Bodenaushub, Drahtgitter verlegen, Boden wieder schließen und Drahtgitter mit restlichem Gehege verbinden), so dass das Gehege von unten zum einen gegen räuberisches Getier geschützt ist und zum anderen natürlich um die Fell-Daltons an einem Bilderbuch-Ausbruch zu hindern. Ich wollte jedoch kein großes Betonbett als Boden für das Gehege haben, da dieses unflexibel und nur unter großem Kraft- und Maschinenaufwand wieder zu beseitigen wäre. Als sinnvolle Alternative bieten sich daher Betonplatten an. Diese können jederzeit leicht wieder entfernt und sogar wiederverwendet werden. Zudem sind sie trotzdem Ein- und Ausbruchsicher. Ich habe mich für die Variante 30x30cm in mausgrau entschieden.
Zum Schluss fehlt mir noch der natürliche Untergrund um die Bodenfläche auszugleichen, so dass sie (annähernd) plan ist und die Steine nicht in der Gegend umherrutschen. Dieses würden sie nämlich tun, wenn sie einfach nur auf das vorhandene Gras gelegt werden würden. Also wird im gesamten Gehege der Boden um ca. 5-10cm ausgehoben (Backelse freut sich über die Muttererde für den Garten) und mit ... na was? ... richtig, mit Sand versehen.
Wie man erahnen kann, ist das natürlich viel zu viel Sand für die "kleine" Grundfläche. Das ist immerhin 1/2 m³ ... Ein weiterer Teil dieses Sandes wird für die Buddelkiste verwendet, damit die Kaninchen ihrem natürlichen Buddeltrieb trotzdem unbehelligt nachgehen können. Der Rest des Sandes wird... oooh ... da wird uns bestimmt noch was einfallen.
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